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Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V.

DNV-Juniorentreffen in Bamberg

Dieses Jahr fanden sich die Junioren der Mitgliedsfirmen des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes e.V. (DNV) zu einem gemeinsamen Treffen in der "Bistumsstadt" Bamberg ein.

Die DNV-Junioren bei der Steinbruchbesichtigung Sander Schilfsandstein

Exkursion durch den Mainsandstein-Steinbruch Schönbrunn

Quaderförmige Mainsandsteingewinnung als Rohblock für die Weiterverarbeitung

Das diesjährige Zusammenkommen der jüngsten Generation der DNV-Mitgliedsunternehmen fand vom 19. bis 21. September 2013 in Bamberg statt. 16 Junioren sowie DNV-Geschäftsführer Reiner Krug kamen der Einladung des Mitgliedsunternehmens Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH nach. Neben dem abwechslungsreichen Tagesprogramm begeisterte die Teilnehmer gleichermaßen die Mischung aus imposanten Architekturen und barocken Bürgerhäusern der Stadt, die jeden Besucher sofort gefangen nimmt. Aufgrund dieses unversehrt erhaltenen Altstadtensembles wurde Bamberg bereits 1993 der Titel eines UNESCO- Weltkulturerbes verliehen.

Zum Veranstaltungsauftakt  hat die Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH zu einem gemeinsamen Abendessen im Spezial-Keller direkt neben der Sternwarte geladen. Hier konnten sich die Junioren  von der tausendjährigen Braukultur und dem berühmten Bamberger Rauchbier überzeugen.

Der darauffolgende Tag begann mit einer Führung über das Gelände des traditionsreichen Bamberger Familienunternehmens. Von großem Interesse für die Gäste war insbesondere das Werksgelände mit modernsten Produktionsanlagen und Robotern, dank denen Natursteine in höchster Präzision und Qualität bearbeitet werden. Die beiden Geschäftsführer Hermann Graser jun. und Martin Graser gaben einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen der Produktionsabläufe mit anschließender Besichtigung zwei nahegelegener Steinbrüche. Erster Anlaufpunkt war der Bruch in Sand am Main, Bayern, in dem der Sander Schilfsandstein (grün) abgebaut wird.

Anschließend ging die Exkursion in den Steinbruch Schönbrunn, um eindrucksvolle Einblicke in die Arbeit im Steinbruch zu gewähren.

Besonders charakteristisch sind die auffälligen Gesteinsschichten und Zeichnungen durch Ausfällungen von Eisenhydroxiden. Wegen der Schichtung und engständigen Klüftung haben die Blöcke beim Abbau eine unterschiedliche Größe. Der weiß-graue Mainsandstein mit seinem grünen Schimmer ist vor allem für Massivbauten, Plattenverkleidungen, Restaurierungen, Fassaden, Bodenbeläge oder auch Bildhauerarbeiten geeignet. Anschließend sorgte der nahegelegene Hochseilgarten Bamberg für Hochstimmung und Hochflüge. Am nächsten Morgen konnten die Teilnehmer den Tag bei einer Besichtigung der historischen Altstadt Bambergs und einer Domführung mit Zugang  zur Krypta ausklingen lassen. Das nächste Juniorentreffen findet bei der Hofmann GmbH & Co. KG Natursteinwerke in Werbach-Gamburg  (Baden-Württemberg) statt.