In einer mehrteiligen Studie ist deren Ökobilanz überprüft worden. Dabei sind Natursteinfassaden hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Leistungsfähigkeit mit Glasfassaden verglichen worden.
Die Untersuchung zeigt, dass die massive Bauweise mit Naturstein der Glasfassade ökologisch und ökonomisch überlegen ist: So verbraucht die Glasfassade von Anfang bis Ende über einen Zeitraum von 100 Jahren dreimal mehr Primärenergie; auch die Umwelteinwirkungen der Glasfassade sind bis zu viermal höher als die der Natursteinfassade.
Die dreiteilige Untersuchung betrachtet dabei die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und Entsorgung, und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Ökonomische Betrachtungen von Fassadenvarianten mit unterschiedlichen Glasanteilen runden die Untersuchung ab.
Ministerin Lemke begrüßte, dass verstärkt Nachhaltigkeitsaspekte beim Bauen Berücksichtigung finden und regte eine verstärkte Zusammenarbeit des Verbandes mit den Hochschulen im Land an. Auch innerhalb der Landesregierung will sie sich für nachhaltiges Bauen unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten einsetzen.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Rheinland-Pfalz
Tel. 06131/16-2549
Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V.