NATURSTEIN .

NACHHALTIGKEIT

Zukunft Naturstein

Ökobilanzstudien: Klimaschutz und Ressourcenschonung

Naturstein nimmt angesichts des Klimawandels und der aktuellen Energieknappheit zunehmend eine Vorbildfunktion ein, wenn es um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geht. Das Bewusstsein, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel zu den großen Herausforderungen unserer Zeit darstellt, ist weit verbreitet und beeinflusst auch die Entscheider aus Wirtschaft und Industrie.

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts setzte man in der Architektur regelmäßig Naturstein als konstruktives Bauelement ein. Mit dem Aufkommen von Beton, Glas, Keramik wurde Naturstein zunehmend als Dekomaterial verwendet. Heute ist das Bewusstsein zurück: konstruktive Natursteinbauteile schaffen aufgrund ihres kleinen CO₂-Fußabdruckes einen nachhaltigen Mehrwert im Gebäudesektor und etablieren sich als tragende Säule einer zukunftsorientierten Baukultur.

Ökobilanz Naturstein

Nachhaltigkeitsstudien

Der DNV hat 3 Studien in Auftrag gegeben, in denen die Nachhaltigkeitsaspekte von Naturstein mit denen anderer Materialien verglichen wurden. 

Im Folgenden können Sie die Zusammenfassungen der nachfolgenden Nachhaltigkeitsstudien downloaden.

Nachhaltigkeitsstudien

DNV Initiativen: Naturstein für nachhaltige Bauweisen

In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit fühlen wir uns verpflichtet, Naturstein als Baustoff der Zukunft deutschlandweit bekannt zu machen.

Der natürlichen Kraft von Natursteinsorten wollen wir mehr Präsenz verleihen und damit der Natur nachhaltig Raum verschaffen.

Naturstein ist einmalig, in Zeichnung, Struktur und Farbe. In der Gestaltung des Natursteins findet die Erinnerung einen dauerhaften Ausdruck.

Denkmale aus Stein gegen das Vergessen, zur Besinnung und zum stillen Gedenken – gestern und heute genauso wie morgen.

Biodiversität

Steinbrüche als Naturreservate

Naturstein ist nicht nur ein nachhaltiger Baustoff, er ist auch ein Glücksfall für die Natur in unserem Land. Aktiv bewirtschaftete Steinbrüche gehören zu den wenigen Orten Deutschlands, in denen sich die heimische Flora und Fauna noch frei entfalten kann. Viele bedrohte Pflanzen- und Vogelarten sowie Insekten, Schmetterlinge, Amphibien und Reptilien finden hier optimale Lebensbedingungen.

Biodiversität und Nachhaltigkeit DNV

Bedeutung der Steinbrüche

Die biologische Vielfalt im Steinbruch entwickelt sich oft von selbst und benötigt normalerweise keine menschliche Unterstützung. Um optimale Bedingungen für ökologische Vielfalt zu schaffen, ist es jedoch entscheidend, ungenutzte Flächen zu erhalten. Felsen, Schutt- und Rohböden sollten nicht bepflanzt werden, und es ist ideal, wenn möglichst viele offene Steilwände erhalten bleiben. Kleingewässer, die gelegentlich in Steinbrüchen entstehen, spielen eine wichtige Rolle für die biologische Vielfalt. Gehölzgruppen, die sich im Lauf der Zeit entwickeln, sind ebenfalls wertvoll für Flora und Fauna und dienen bestimmten Vögeln, wie dem Neuntöter, als Ansitzwarten.

>> Biodiversität in Steinbrüchen

>> Bedeutung der Naturwerkstein-Steinbrüche

>> Life in Quarries – Projekt über die Biodiversität in Steinbrüchen

Biodiversität DNV

Uhu Kampagne

In Deutschland leben die meisten Uhus in Steinbrüchen, und es gibt wieder über 850 Uhupaare an solchen Standorten. Die steilen Felswände in den Steinbrüchen sind wichtige Orte für die Aufzucht und Jagd dieser größten Eulenart weltweit. Zudem nutzen auch andere seltene Felsenbrüter wie Mehlschwalben und Turmfalken diese Steinbrüche als Brutplätze und für die Überwinterung.

>> Hier finden Sie mehr Infos zum Thema Steinbrüche als Lebensraum für Uhus.

Der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. hat eine nationale Biodiversitätsdatenbank für Steinbrüche erstellt, um den ökologischen Wert dieser Steinbrüche zu dokumentieren und die Akzeptanz für die Gewinnung von heimischen Rohstoffen zu erhöhen.

Der DNV unterstützt dieses Vorhaben und wir bitten alle Mitgliedsbetriebe mit Steinbrüchen und vorhandenen Informationen zur Biodiversität, sich zu beteiligen. Hier können Sie die wesentlichen Informationen zum Projekt nachlesen.

Als Hilfestellung für die Unternehmen gibt es eine Kurzanleitung zum Login. Mit der Biodiversitätsdatenbank möchte die Branche ihren Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der biologischen Vielfalt langfristig erfassen, dokumentieren und auswerten. Die Koordination des Projektes obliegt dem Dachverband der Baustoff-Steine-Erden-Industrie, dem Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs).

>> Biodiversitätsdatenbank der Baustoff-Steine-Erden-Industrie

Recycling

Naturwerkstein und Ökologie​

Naturwerkstein ist ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes Material und findet sich als Baustoff nahezu fertig in der Natur. Für seine Herstellung ist keine Energie notwendig. Lediglich bei der Gewinnung und Bearbeitung wird Energie verbraucht; der Anteil ist jedoch im Vergleich mit anderen Baustoffen gering.

Der Abbau im Steinbruch erfolgt materialschonend ohne große Sprengungen. Der nicht verwendete Abraum wird unmittelbar zum Verfüllen abgebauter Teile des Steinbruchs eingesetzt. Im gesamten Kreislauf der Natursteingewinnung, -bearbeitung und -rückführung an die Natur geht nichts verloren. Die beim Abbau und der Verarbeitung anfallenden Gesteinsreste können wirtschaftlich im Garten- und Landschaftsbau, für Mauerwerk, zum Belegen von Terrassen, für den Wasserbau sowie zur Herstellung von Schotter genutzt werden.

Als natürlicher Baustoff enthält Naturstein keinerlei Schadstoffe und kann problemlos in Lebensmittelbereichen verwendet werden. Naturstein benötigt keine chemischen Hilfsstoffe oder Schutzanstriche. Auch im Brandfall setzt Naturstein keine gesundheitsschädlichen Stoffe frei. Er ist unbrennbar und entspricht der Baustoffklasse A nach DIN 4102.

>> Naturstein für nachhaltige Bauweisen

>> Nachhaltigkeitsaspekte bei Naturwerksteinen

>> Nachhaltige Beschaffung von Naturstein

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