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Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V.
Der Rote  Naturstein-Teppich - Marktplatz Oerlikon
Architekturbüro: Christopher T.  Hunziker GmbH

Foto: Beat Bühler, Zürich

Der Marktplatz stellt einen der wesentlichen öffentlichen Räume im Zentrum Oerlikons dar. Dieser Bedeutung des Marktplatzes, als Ort des Alltäglichen und des Besonderen, des städtischen Lebens, tragen die Verfasser mit einer ruhigen und souveränen Gestaltung Rechnung. Behutsam wird diese aus dem Bestand heraus entwickelt, die markante Farbgebung beibehalten. Dieser farbliche Akzent des Vareser Porphyr, kombiniert mit dem eleganten Riemen-Formaten, lässt einen zeitlosen und gleichzeitig besonderen, hochwertigen Teppich ablesbar werden: Warm und freundlich zeigt sich der Marktplatz maßstäblich für alle Nutzerinnen und Nutzer gegliedert und funktional in hohem Maße tauglich für die angedachten Nutzungen. Das Projekt besticht durch seine souverän ausgearbeiteten Details, seine ruhige Ausstrahlung und den behutsamen Umgang mit Ort und Bestand: öffentlichster Stadtraum in Reinform.


Neugestaltung Marktplatz, Hallstadt
Architekturbüro: RSP Architektur + Stadtplanung GmbH

Foto: Ehlers Media, Reichenberg


Die letzten Jahrzehnte wurde der Hallstatter Marktplatz, als einer der wesentlichen öffentlichen Räume der Altstadt, durch ruhenden Verkehr vereinnahmt und durch die Bundesstraße zerteilt. Mit der umfassenden Umgestaltung wurde ein wesentlicher Beitrag zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtraum geschaffen. Ein einheitlich-ruhiger Belagsteppich aus Epprechtsteiner und Kösseiner Granit zieht sich von Fassade zu Fassade und verbindet über die materialgleich ausgestaltete Straße. Die Morphologie des Stadtraums, die einzelnen Architekturen werden durch den ruhigen Grund sehr gut lesbar. Neue Akzente bilden ein Wasserspiel, ein vielfältig nutzbares Sitzdeck und (etwas zu zögerlich gesetzte) Schatten spendende Bäume. Der weiterhin auf dem Platz zu organisierende ruhende Verkehr schränkt die Qualität für Fußgänger für Aufenthalt und Stadtleben in höherem Maße ein. Dennoch besitzt das Projekt großes Potenzial für die Zeit ‚nach der Mobilitätswende‘, die auch im Kleinen und in jedem Projekt neu verhandelt werden muss.


Revitalisierung denkmalgeschützte Gartenanlage
Hahn Hertling von Hantelmann Landschaftsarchitekten

Foto: Sebastian Glombik, Braak bei Hamburg

Die vorbildliche Instandsetzung der Grünanlagen wurde präzise mit nachgefertigten Sandsteinelementen ergänzt, die denen aus der Entstehungszeit in den 1920er-Jahren exakt entsprechen, gleichzeitig wurden Erweiterungen und neue Planungsinhalte hinzugefügt, ohne das große Ganze zu stören.

Die verwendeten Materialien – Dietfurter Dolomit und Karlshafener Sandstein – strahlen Ruhe und Gediegenheit aus –, das Gesamtbild der Anlage überzeugt durch Stimmigkeit, Präzision und Gelassenheit.

Durch die gekonnte Anwendung des Natursteins wird die Wirkung der gewachsenen grünen Welt gesteigert und raffiniert verfeinert. Was will man mehr?


Uferpromenade Neckarlauer Heidelberg
Architekturbüro: GDLA I gornik denkel landschaftsarchitektur PartGmbB

Foto: GDLA | Daniel Lindemann, Heidelberg

Beim ersten Blick auf die Uferpromenade Neckarlauer Heidelberg fragt man sich, ob es dort nicht schon immer so ausgesehen habe. Diese Selbstverständlichkeit, die von der Umgestaltung ausgeht, macht den Reiz des Ortes aus. 

Mit wenigen, kaum erkennbaren Eingriffen wird die notwendige barrierefreie Erschließung der Uferpromenade möglich gemacht und auf einfachste Weise mit den Treppenaufgängen und Sitzstufen in der begleitenden Böschung verschmolzen. Es entsteht ein Mikroort am Wasser mit hoher Aufenthaltsqualität, sei es beim Flanieren, Ausspannen oder Warten auf das nächste Ausflugsschiff. Fast wünscht man sich, die Schiffe mögen doch woanders anlegen, so schön ist der Blick von den Stufen auf das Wasser.

Treppen, Sitzstufen und barrierefreier Weg sind aus dem ortstypischen Neckartäler Sandstein gefertigt. Der neue Belag wird jeweils an die Einstiegsbrücken der Schiffe geführt, die Zwischenbereiche sind wie Intarsien mit dem historischen Natursteinpflaster gefüllt. Es ist auch die harmonische Verbindung von Altem und Neuem, von der die Authentizität des Ortes ausgeht.

Besondere Anerkennungen

Kategorie A
  • U-Bahnhof Museumsinsel, Berlin
  • Umbau- und Revitalisierung TEGEL QUARTIER, Berlin
  • Erweiterung Bürogebäude Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
  • Erweiterung Kunsthaus, Zürich
  • Sudetendeutsches Museum, München
  • NEO - Büro am Ku‘damm, Berlin
  • Geschäftshäuser Gloria Am Kurfürstendamm, Berlin
  • Der explodierende Raum . Haus Marteau, Lichtenberg
Kategorie B
  • Villa vN, Bielefeld
Kategorie C
  • Alter Wall 2 – 32, Hamburg
  • Bischöfliches Generalvikariat, Aachen
  • Designhotel EmiLu, Stuttgart
Kategorie D
  • Der Rote Naturstein-Teppich - Marktplatz, Oerlikon
  • Neugestaltung Marktplatz, Hallstadt
  • Revitalisierung denkmalgeschützte Gartenanlage, Hamburg
  • Uferpromenade Neckarlauer, Heidelberg